Der Markt Kößlarn ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Bayerns. Von der Bedeutung als Wallfahrtsstätte erschließt sich auch die Geschichte des Ortes.
Kirchlich war das Gebiet Teil der Pfarrei „Münster“ „= Rotthalmünster“ im Bistum Passau, auf die Kaiser Ludwig der Bayer das Besetzungsrecht hatte, das er 1343 dem Zister-zienserkloster Aldersbach übertrug. Papst Sixtus IV übergab 1476 die Pfarrei Rotthalmünster mit den Filialen Kühnham und Kößlarn vollständig dem Kloster Aldersbach. So erklärt sich, dass von 1476 an bis zur Säkularisation 1803 fast nur Zisterzienser von Aldersbach Pfarrei und Wallfahrt verwalteten, die mit ihrer volksnahen Seelsorge größte Verdienste am Aufblühen der Wallfahrt und des Marktes hatten.
1364 begann mit der Auffindung einer Muttergottesstatue auf der Anhöhe bei der „großen Cronwethstauden“ und mit der wunderbaren Heilung des todkranken, alten Kößlbauern die Marianische Wallfahrt Kößlarn.