Die Bedeutung des Stausees Oberilzmühle erstreckt sich über die reine Freizeitnutzung hinaus. Er spielt eine wichtige Rolle in der regionalen Energieversorgung und trägt zur Erhaltung der natürlichen Landschaft bei. Die Kombination aus Erholung, Naturschutz und nachhaltiger Energieproduktion macht diesen Ort einzigartig im Bayerischen Wald.
Die Geschichte des Stausees Oberilzmühle ist eng mit der Entwicklung der Wasserkraft in der Region verbunden. Der Bau des Wasserkraftwerks, das den Fluss Ilz aufstaut, begann in den frühen 1950er Jahren und wurde 1955 abgeschlossen. Diese Maßnahme war nicht nur ein technisches Projekt, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung für die Region. Das Kraftwerk produziert jährlich etwa 13 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie, was dem Strombedarf von etwa 4.000 Haushalten entspricht.
Der Stausee Oberilzmühle erstreckt sich über eine Länge von etwa 5 km und variiert in der Breite zwischen 40 m im oberen Teil und bis zu 200 m im unteren Teil. Die maximale Tiefe des Sees beträgt 14 m.
Die Umgebung des Stausees ist geprägt von einer einladenden Liegewiese und einem großen Schwimmsteg, der den Zugang zum Wasser erleichtert. An heißen Tagen finden Besucher hier eine willkommene Abkühlung und die Möglichkeit zur Entspannung in der Natur.
Der Stausee Oberilzmühle ist gut erreichbar. Von Salzweg aus folgt man einer Nebenstraße über den Ortsteil Limbach bis zum Parkplatz Oberilzmühle. Von dort aus ist es nur ein kurzer Fußweg über das Stauwerk, um zur Liegewiese am rechten Ufer der Ilz zu gelangen. Die Anfahrt ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad möglich, und es stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.