Die bizarre Felsformation aus Quarzkonglomerat diente einst den Kelten als Kult- und Opferstätte und sieht aus, als hätte hier eine Gigangenschlacht stattgefunden und das Ensemble aus Burghof, Turm und Wehrmauern durcheinandergewirbelt.
Hier findet sich eine riesige bizarre Formation von Quarzkonglomeraten. Die Anordnung sieht aus, als hätte hier eine Gigantenschlacht stattgefunden. Zu diesem Naturdenkmal erzählt eine Sage, es habe in früherer Zeit einmal eine Felsenburg im Steinkart gegeben und in einer turbulenten Nacht hätten wilde Gesellen dort getanzt, gesoffen, gespielt und gelästert. Da sei Gott erschienen und habe alles umgestoßen.
„Luisenburg“ – altertümlich und fremdartig ragt dieses Wort selbst in unsere Zeit herein. Es finden sich vergleichbare Überlieferungen, die alle „Steinplatte“ oder „Ansammlung von Steinen und Felsen“ bedeuten. So geht die Felsengruppe „Luisenburg“ im Steinkart. Auf das das latinisierte keltische „lausiae“, einen Haufen zerklopfter Steine, zurück. Der Berg „Lusen“ im Bayerischen Wald mit seinem Blockmeer am Gipfel als gigantischer Felsenhaufen, demonstriert die Urbedeutung am eindrucksvollsten. „Luisen“ heißt also nichts anderes als „Felsen“, ein Wort aus vorgeschichtlichen Epochen.
Entsprechende Funde belegen, dass dieser Platz einst den Kelten als Kult- und Opferstätte gedient hat. Steht man in Mitten der steinernen Gruppe und lässt der Phantasie freien Lauf, werden Burghof, Turm und Wehrmauern wieder lebendig. Ein beeindruckender Platz.