Zur Feier der 800jährigen Stadterhebung Vilshofens war die Schaffung eines Parks mit 365 Ginkgobäumen ein höchst passendes Symbol:
An 365 Tagen des Jahres ist der Hain zugänglich, und angesichts ihrer sprichwörtlichen Robustheit und Lebensdauer dürfen die Ginkgos für die nächsten 800 Jahre den Bürgern der Stadt Vilshofen an der Donau Freude bereiten.
Von den Bürgern selbst gepflanzt und verantwortet steht der Hain im Gegensatz zu den obrigkeitlich durchgesetzten Repräsentationsparks vergangener Herrschaftsordnungen.
Der Hain ist ein Zeichen eines aktiven bürgerlichen Selbstbewusstseins - jene, die hier Bäume pflanzen, tragen einem Werk bei, das den gemeinsamen Gestaltungswillen weit über die Zeit ihrer Ururenkel hinaus dokumentieren wird.
Bereits vor 250 Millionen Jahren waren Ginkgo-Arten hierzulande heimisch.
Im 17. Jahrhundert kam der asiatische Ginkgo biloba nach Europa, wo er rasch zum beliebten Blickfang herrschaftlicher Gartenanlagen wurde.
