Die Friedhofskirche im Erholungsort Wegscheid, ist ein besonders küstlerisches Kleinod aus der späten Barockzeit.
Beschreibung
Geschichte und Ausstattung
um 1730: Die Kirche wurde mitten im Wald an der alten Straßengabelung nach Österreich und Böhmen an Stelle einer älteren Holzkapelle errichtet. Für den Bau zeichnete der Passauer Domkapitelbaumeister Jakob Pawanger.
Eine Nachbildung des Passauer Gemäldes Maria-Hilf bildet das Zentrum der Gnadenstätte.
Passauer Künstler übernahmen die Innenausstattung von besonderer Qualität. Urkundlich nachgewiesen gehen die Statuen des Heiligen Florian und Leonhard auf den Bildhauer Andreas Erlacher (1696-1746) zurück.
1770: Nicht weit davon entfernt wurde über einer Heilquelle die sogenannte Wasserkapelle erbaut.
Besonders im 18. Jahrhundert, waren die beiden Heiligtümer von Wallfahrern gern besuchte Orte und überdies weit über Wegscheids Grenzen hinaus bekannt.
um 1840: Der Wald wurde gerodet und der Pfarrfriedhof wurde an diesen Platz verlagert. Das Wallfahrten nahm somit ein Ende.
Beide kirchlichen Bauten zeugen von hoher künstlerischer Qualität und echter volkstümlicher Frömmigkeit aus der alten Zeit.